Das Arnold Schönberg Center ist beitragende Institution des vom Leo Baeck Institute in New York initiierten internationalen Shared History Projektes »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«.

»Das Shared History Projekt beleuchtet die lange Geschichte des jüdischen Lebens im deutschsprachigen Raum und präsentiert deutsch-jüdische Stimmen, die dieses reiche kulturelle Erbe im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. Es vermittelt wichtige Botschaften über Migration, Akzeptanz, Inklusion, Akkulturation, Vorurteile und Ausgrenzung, Verfolgung, Erfolg und Widerstandsfähigkeit, um einen wichtigen Beitrag gegen Unwissenheit, zunehmende Verzerrung der Geschichte und wachsenden Antisemitismus mit Hilfe historischer Fakten und Verbreitung von Wissen zu leisten.

Ziel des Shared History Projektes ist die Vermittlung der Relevanz historischer Ereignisse für die Gegenwart und die Verwendung von Geschichte für den pädagogischen Gebrauch und interkulturelle Kontexte. Darüber hinaus soll dieses Projekt als Lehr- und Lernmaterial fungieren, das Objekte nutzt, um Geschichte zu lehren und gleichzeitig Geschichtsvergessenheit und Geschichtsverfälschungen entgegenzutreten.

Durch Verwendung von 58 chronologisch präsentierten Objekten wird das Shared History Projekt ein facettenreiches historisches Narrativ schaffen. Von den frühesten Nachweisen jüdischer Präsenz in den römischen Provinzen des Rheinlands bis zum Deutschland und Österreich der Gegenwart erzählt das Projekt die Geschichte der komplexen Koexistenz von jüdischem und nichtjüdischem Leben im deutschsprachigen Raum der letzten 1700 Jahre. Jedes der Objekte wird die unterschiedlichen Möglichkeiten aufzeigen, wie jüdische Geschichte und Alltag mit den Völkern, Regionen und Ländern Mitteleuropas verwoben war und ist.«

(Editorial Leo Baeck Institute)

Arnold Schönberg wird an dem Projekt als einer der Richtung weisenden Repräsentanten der jüdischen Kulturgeschichte Österreich-Ungarns und Deutschlands mit einem Objekt zur Oper »Moses und Aron« vertreten sein (Veröffentlichung am 26. September 2021 mit einem Essay von Therese Muxeneder).

Link: Shared History Projekt